42. Projekt-Werkstatt

Die Schönheit der Architektur

Ein weitreichendes Thema. Und wie steht es mit der „schönen Einfachheit“? Genau diesem Paradox widmen sich die Referenten Dipl.-Ing. Gerd Streng und Prof. Jörg Friedrich in ihrem Vortrag bei der 42. VitrA Projekt-Werkstatt. Freuen Sie sich auf einen interessanten Abend!

 Geradlinig denken und entwerfen: Der Hamburger Architekt und Hochschullehrer Gerd Streng (*1970 in Worms) arbeitet nach diesem Credo – und berücksichtigt dabei die Kosteneffizienz unterschiedlicher Projekte. Übernommen hat er dieses Vorgehen von alten Hamburger Wohnhäusern, die er vorzugsweise umbaut, erweitert und ergänzt. „Nachverdichten von Wohnraum in kleinstem Maßstab als Einbreiten statt Ausbreiten“ nennt er das. Dabei hat Gerd Streng eine neue Formensprache entwickelt: „Stair Case Study Houses“ als Referenz für ein uraltes Architekturthema: die Treppe.

Prof. Jörg Friedrich (*1951 in Erfurt) baut in Deutschland und Italien. Schönheit, findet er, „liegt in der Kombination aus Plausibilität, Proportion und Einfachheit“. Um das zu beweisen, hat Professor Friedrich das Projekt „Willkommen in Deutschland“ mit seinen Architekturstudenten der Leibnitz-Universität Hannover initiiert, wo er die Professur für Gebäudelehre und Architekturtheorie inne hat. Aus diesem Projekt entstand das in den Medien vielbeachtete Buch „Welcome – Konzepte für eine menschenwürdige Architektur“. 

Hier steht „einfache Schönheit“ im Fokus. Denn Jörg Friedrich fordert „gleiches Recht auf architektonische Anmut für alle“. Sein Stilbewusstsein beweisen diverse Theater und Opernhäuser in denen er architektonischen Raum gestaltet hat.

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